Ob Angst vor dem Heimweg, Treppen ohne Alternative oder häusliche Gewalt hinter verschlossenen Türen – Diskriminierung in unserer Gesellschaft hat viele Gesichter. Obwohl wir viele dieser Gesichter kennen, sind sie oft so allgegenwärtig, dass sie im Stadtbild verschwimmen und für die meisten Menschen zur Normalität werden.
Diesem Alltag wollen wir uns nicht hingeben, sondern bei einem diskriminierungskritischen Stadtrundgang den Blick für die Details schärfen, die Menschen daran hindern, in Ludwigsburg ein gutes Leben zu führen.
Unsere Route führt uns an Orte, die uns zeigen, wie vielfältig Diskriminierung in unserer Gesellschaft verankert ist – und wie wir als Gemeinschaft daran arbeiten können, sie zu überwinden. Es geht aber auch um strukturelle Diskriminierung, die von Einzelnen nicht verändert werden kann, die aber unser Bewusstsein fordert.
Wir sprechen über häusliche Gewalt, die oft im Verborgenen stattfindet und dennoch viele Menschen in Ludwigsburg betrifft. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diskriminierung von wohnungslosen Menschen, die oft am Rande der Gesellschaft stehen. Eine von Obdachlosigkeit betroffene Person wird Einblicke in ihr Leben, ihre Erfahrungen und ihre Zukunftswünsche in Ludwigsburg geben. Angsträume in der Stadt, die zum Beispiel durch schlechte Beleuchtung oder unübersichtliche Plätze entstehen, werden ebenfalls thematisiert. Ein zentrales Thema sind die allgegenwärtigen Barrieren, die Menschen an einer gleichberechtigten Teilhabe am städtischen Leben hindern.
Der Stadtrundgang beginnt am 27. Oktober 2024 um 14 Uhr.
Er endet gegen 16 Uhr.
Startpunkt:
Ludwigsburg
Ludwigsburg
Die Teilnahme am Stadtrundgang ist kostenlos.
Der Rundgang ist barrierefrei.
Der diskriminierungskritische Stadtrundgang findet im Rahmen des Projekts „Solidarische Perspektiven auf Ludwigsburg in der Zukunft“ statt, das von der Bürgerstiftung Ludwigsburg gefördert wird.
