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Wie wird Care jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen? Wie werden Fürsorge und Selbstsorge in nicht-binären und trans Räumen organisiert und gelebt – abseits medizinischer und familiärer Versorgungskontexte? Dazu gibt es bislang kaum Forschung. Francis Seeck wendet sich dieser Leerstelle zu und interviewte und begleitete Personen, die Sorgearbeit für andere trans und nicht-binäre Personen leisten. Die ethnographische Studie vertieft das Verständnis des komplexen Verhältnisses von Gender und Care. Zudem macht sie auf die Bedeutung der Kategorie Klasse in Sorgebeziehungen aufmerksam. Sie zeigt, wie Klassenunterschiede und Klassismus den Zugang zu Für_Sorge erschweren, dass in den Zonen der Prekarität aber auch neue Formen der Fürsorge entstehen. Die hier entwickelte Forschungsstrategie der Sorgenden Ethnographie ermöglicht, Care-Praktiken als zentralen Bestandteil ethnographischer Forschung produktiv zu machen.

Francis Seeck – Über mich

Ich bin Kulturanthropolog*in, Geschlechterforscher*in und Antidiskriminierungstrainer*in. Aktuell lehre ich als Vertretungsprofessor*in für Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg. Im Rahmen meiner Dissertation an der HU Berlin habe ich eine ethnographische Studie zu trans und nicht-binärer Sorgearbeit durchgeführt.

Ich gebe Fortbildungen und Vorträge zu den Themen Klassismus, Care und geschlechtliche Vielfalt. An der Alice Salomon Hochschule lehrte ich von 2018-2020 Gender und Queer Studies. Ich bin aktiv beim Institut für Queer Theory und Institut für Klassismusforschung und Vertrauensdozent*in der Rosa-Luxemburg-Stiftung.



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