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Die Ausstellung „Keine Alternative!“ analysiert die Ideologie der „Alternative für Deutschland“ und die Beziehungen dieser Partei zu einer breiten völkischen Bewegung in Deutschland. Die gegenseitige Beeinflussung von Partei einerseits, extrem rechten Medien, Gruppen und Anführern andererseits, ist kennzeichnend für die AfD und entscheidend für deren weitere Entwicklung.

„Fundamentaloppositonelle Bewegungsfraktion“ – mit diesem von Björn Höcke geprägten Wortungetüm ist der zentrale innere Widerspruch der „Alternative für Deutschland“ und mit ihr des ganzen völkisch-nationalistischen Milieus zum Ausdruck gebracht worden.

Man will beides zugleich sein: Teil des parlamentarischen Systems mit allen seinen Möglichkeiten, gleichzeitig die Partei eben gegen dieses System.

Das Gründungspersonal der AfD um Bernd Lucke wollte 2013 um alles in der Welt verhindern, dass ihre neue Partei als „NPD light“, neofaschistisch oder „rechtsextrem“ gilt. Die historische Schuld des deutschen Faschismus und die Erinnerung an seine unfassbaren Verbrechen sind bis heute ein wesentliches Hindernis dafür, sich „ganz frei“ zu Nationalismus, Autoritarismus und Rassismus bekennen zu können.

Das extrem rechte Wählerpotential von 15% bis 20 % – in immer neuen Untersuchungen seit Anfang der 1980er Jahre belegt – zeigt sich mit den sich bereits verfestigenden AfD-Wahlerfolgen der letzten Jahre in nie dagewesener Deutlichkeit.

Extrem rechts sein zu wollen, aber nicht als solches zu gelten, das war mit dem herbeiströmenden Parteivolk nicht auf Dauer zu machen. Auf Bernd Lucke folgte Frauke Petry, auf diese Alexander Gauland und Alice Weidel. Die Entwicklungsrichtung ist klar: Es geht immer noch weiter nach rechts mit dieser Partei.

Der Einzug in den Bundestag am 24. September 2017 hat das Problem noch einmal auf eine ganz neue Stufe gehoben. Den 94 Abgeordneten der AfD (minus Frau Petry, die als ein Musterbeispiel von Wählertäuschung aus ihrer Fraktion gleich wieder austrat) bieten sich nun Möglichkeiten, die vor ihnen zuletzt in den 1950er Jahren extrem rechte Politiker hatten. Es geht um viel Geld, den Aufbau eines hauptamtlichen Apparates, Informationsgewinnung, erhöhte Medienaufmerksamkeit und ganz generell die Nähe zur Macht. Denn darum geht es letztlich: Einfluss auf und Kontrolle über den Staat gepaart mit der Mobilisierung eines Mobs auf der Straße.

Die AfD sorgt dafür, dass Deutschland das bekommt, was in vielen europäischen Ländern bereits Alltag ist. Und doch ist etwas anders als in den Niederlanden oder Dänemark. Deutschland ist nicht nur das Land der historischen Haupttäter, sondern heute ökonomisch, politisch und in Zukunft vielleicht auch militärisch die führende Macht Europas. Die Vorstellung, dass dieses Deutschland von einer AfD mitregiert werden könnte, ist unerträglich.

„Mehr Verantwortung“ zu übernehmen heißt deshalb nicht, noch mehr deutsches Militär in alle Richtungen des Globus zu senden, sondern hier bei uns den Aufstieg der AfD in ihrer immer deutlicheren völkisch-nationalistischen Form zu verhindern.

Die Ausstellung wird von der  Landesgeschäftsführerin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA), Janka Kluge, eröffnet.

Hinweise zu Schutzmaßnahmen gegen COVID-19

Für uns, als Soziokulturelles Zentrum, ist es ein Zeichen der Solidarität und unsere Pflicht geeignete Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus umzusetzen.
Das bedeutet auch, dass Gäste der Veranstaltung verwiesen werden, wenn sie sich nicht an die Maßnahmen halten. Dazu gehört es auch, die Maske zum Beispiel unter der Nase zu tragen.

  • Zur Teilnahme an der Veranstaltung ist eine Dokumentation der Kontaktdaten der Besucher*innen notwendig. Die aufgenommenen Daten werden nach einer Frist von vier Wochen vernichtet. Notiert werden:
    • Name und Vorname des Gastes
    • Datum der Veranstaltungsteilnahme und Beginn sowie Ende der Teilnahme
    • Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.
  • Außer an den durch die ehrenamtlichen Helfer*innen zugewiesenen Plätzen ist während des Besuchs überall ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
  • Alle Besucher*innen werden gebeten, sich nicht unnötig in den Gängen der Räumlichkeiten aufzuhalten, um den notwendigen Abstand zwischen den Besucher*innen einhalten zu können.
  • Beim betreten und verlassen der Räumlichkeiten gibt es die Möglichkeit zur Hand-Desinfektion. Wir bitten alle Besucher*innen, davon Gebrauch zu machen
  • Wir bitten weiter alle Gäste nicht erst kurz vor Beginn der Veranstaltung einzutreffen, um Ansammlungen von Menschen zu verhindern.

Solltest du Fragen zum Hygienekonzept haben, kannst du dich gerne bei uns melden: dz@demoz-lb.de

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