Wir haben ein neues Awarenesskonzept

Ludwigsburg, 2. September 2024 – Das Demokratische Zentrum Ludwigsburg (DemoZ) freut sich bekannt zu geben, dass ab September 2024 ein Awareness-Konzept im DemoZ umgesetzt wird. Dieses Konzept wurde in den vergangenen Monaten gemeinsam mit unserem Team, engagierten Mitgliedern und externen Expert*innen erarbeitet, um einen sichereren und respektvolleren Raum für alle Besucher*innen zu schaffen.

Gemeinsam für ein besseres Zusammenleben

Wir wollen eine Atmosphäre der Akzeptanz und des Respekts in unseren Räumen. Wir wollen, dass sich Menschen in unseren Räumen wohl fühlen. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Vorstellungen davon, wie ein Raum aussieht, in dem sie sich wohlfühlen. Es geht nicht darum, Menschen zu verunsichern, sie dürfen Fehler machen und dafür auch Ärger bekommen. Wir gestalten das DemoZ ehrenamtlich in unserer Freizeit. Wir sind nicht frei von diskriminierenden Strukturen und Handlungen. Wir machen Fehler – wir sind alle Menschen. Vielmehr geht es darum, gemeinsam Verantwortung für die Gesellschaft und füreinander zu übernehmen. Wir wollen mit einem fehlerfreundlichen Blick in eine Zukunft blicken, in der Diskriminierung hoffentlich einen immer kleineren Teil des Lebens der Menschen einnimmt.

Was bedeutet Awareness für das DemoZ?

Awareness im DemoZ bedeutet für uns, dass wir uns bewusst sind, dass Räume nie völlig frei von gewaltvollem Handeln und Diskriminierung sind, auch wenn wir diesen Anspruch verfolgen. Wir streben einen bewussten und achtsamen Umgang miteinander an, um den Raum für alle sicherer zu machen. Individuelle und strukturelle Barrieren und Diskriminierungen sollen wahrgenommen und abgebaut werden. Wir wollen gemeinsam Verantwortung übernehmen und sehen unsere Awareness-Arbeit als konkrete Aufgabe in der Umsetzung unserer politischen Haltung. Wir streben gesellschaftliche Veränderungen an.  Neben der Unterstützung von Menschen, die Diskriminierung und Gewalt erfahren haben, geht es bei der Sensibilisierung auch um die Prävention von Diskriminierung und die Aufklärung über (intersektionale) Diskriminierung. Zur Beschäftigung mit dem breiten Themenfeld fanden in den vergangenen Monaten verschiedene Workshops unter an derem zum Thema Umgang mit Traumatisieren, Erster Hilfe oder Reflexion von Barrieren statt.

Was bedeutet dies für unsere Veranstaltungen?

Je nach Art der Veranstaltung ist das Awareness Team in unterschiedlicher Zusammensetzung anwesend. Bei Barabenden, Vorträgen und ähnlichen Veranstaltungen hilft das Thekenteam. Sie können Material aus unserer Awareness Box zur Verfügung stellen oder anderweitig unterstützen, indem sie Informationen über Beratungsstellen weitergeben. Bei größeren Veranstaltungen oder Veranstaltungen mit sensiblen Themen ist ein Awareness Team vor Ort. Die hauptverantwortliche Awareness-Person ist speziell für die Awareness-Arbeit geschult und wird von erfahrenen Personen aus dem DemoZ-Team unterstützt. 
Die Entwicklung des Awareness-Konzepts wird ermöglicht durch die Förderung im Rahmen des Förderprogramms »Weiterkommen!« des Zentrums für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg (ZfKT).