Am 10. Januar 2020 fand im DemoZ Ludwigsburg eine Veranstaltung des Vereins ATME e.V statt.
Dabei wurden unterschiedliche Aussagen getroffen, welche wir im Zuge der Veranstaltung kritisch hinterfragt haben. Darunter waren unter anderem die Verwendung von rechtspopulistischer Rhetorik, wie der Vorwurf der „Gutmenschen“ oder der Vergleich des Gender-Sternchen mit dem „Sonnenrad“ in direktem Bezug zur NS-Zeit. In einem darauffolgenden Gespräch hatten wir den Eindruck, dass die von uns formulierte Kritik an den von Mitgliedern von ATME e.V. getätigten Äußerungen nachvollzogen wurde. 
Am 11. Januar wurden durch den Verein zwei Texte veröffentlicht, die eben diese Rhetorik und Relativierung wiederholt tätigen und weiter sogar rechtfertigen. In diesen Texten vom 11.01.20 werden Wortbausteine wie zum Beispiel die Formulierung des „gedankliche[n] Trans-KZ“ oder von „der argumentativen Deportation“ verwendet.  Auch die Wortwahl in dem Text vom 04.12.19 auf der Homepage des Vereins halten wir für absolut grenzverletzend und diskriminierend. Reproduktion von Rassismus zu Anschauungszwecken ist immer noch Rassismus. Wir formulieren diese Äußerungen in unserer Stellungnahme nicht weiter aus, da wir die Äußerungen nicht unnötig reproduzieren wollen. Die bisher aufgeführten Äußerungen halten wir für so schwerwiegend, dass wir diese als ausreichend betrachten, um unser Handeln zu begründen.  
Wir vertreten die klare Position, dass es keine Umstände gibt, die eine Relativierung der NS-Zeit rechtfertigen.
Uns ist es wichtig klarzustellen, dass unser Entschluss nichts mit einem Ausschluss von Menschen mit Transsexualität (an dieser Stelle verwenden wir die Begriffswahl von ATME e.V.) oder der Ablehnung einer kontroversen Diskussion zu tun hat. Wir sind uns bewusst, dass es innerhalb unserer Gesellschaft viele unterschiedliche, miteinander verflochtene und wechselseitige Diskriminierungsformen gibt. Wir haben den Anspruch uns selbst zu reflektieren und unsere Rolle zu hinterfragen. Bei all den Kämpfen, die wir gemeinsam mit vielen anderen Menschen gegen Diskriminierung führen wollen und müssen, sind wir der Meinung, dass diese Kämpfe auch ohne die sprachliche Diskriminierung anderer Menschen und der Relativierung von Naziverbrechen funktionieren muss.
Aus den dargestellten Gründen haben wir entschieden die Zusammenarbeit mit ATME e.V. sofort zu beenden und uns klar von den genannten Aussagen des Vereines zu distanzieren.